Rot-Weiß Oberhausen ist als dritter Regionalligist aus dem Niederrheinpokal geflogen. Nachdem der KFC Uerdingen bereits am Vortag bei Landesligist BW Dingden scheiterte (0:1), stolperte RWO ebenfalls mit 0:1 (0:1) beim Oberligisten ETB SW Essen. Der VfB Homberg strich bereits in der ersten Runde die Segel.
Dabei zeigte sich der Favorit aus Oberhausen anfangs noch dominant. „Es war wie erwartet ein Spiel gegen einen Gegner, der tief steht und auf das Umschaltspiel geht. Ich glaube, dass wir ordentlich in die Partie gekommen sind, den Ball gut laufen lassen haben und durch Sven Kreyer zwei sehr, sehr gute Chancen hatten. Wenn du dann das 1:0 machst, ist es ein Dosenöffner und es wird ein Selbstläufer“, war sich Trainer Mike Terranova sicher.
Das Tor fiel allerdings kurz vor der Pause auf der anderen Seite „Es ist passiert, was passieren musste. Letzter Angriff, wir wollen einen langen Ball spielen, sichern nicht die Tiefe ab und der Ball wird vom Gegner gut gespielt“, ärgerte sich „Terra“. ETB-Stürmer Prince Kimbakidila nutzte den Konter perfekt aus, umspielte zwei RWO-Verteidiger und behielt vor dem Tor von Robin Benz die Nerven (45+2).
„Da kann man keinem etwas vorwerfen“
„Das war natürlich ein bitterer Zeitpunkt. Wir haben dann gewechselt, wollten spielerische Qualität bringen, aber man muss einfach sagen, dass der ETB das sehr gut verteidigt hat. Wir hatten nicht Zwingendes mehr“, analysierte der 45-Jährige.
Mit viel Kampf und Leidenschaft brachten die Essener das 1:0 über die Ziellinie und feierten den Einzug in die nächste Runde. Am Einsatz habe es aber auch bei seiner Mannschaft nicht gemangelt, resümierte Terranova nach der Partie. „Da kann man keinem etwas vorwerfen. Hätten wir das 1:1 gemacht, dann wäre wohl auch noch mal ein Schwung durchgegangen“, war sich der Trainer sicher.
„Klar, dass es bitter für uns ist“
Doch der Ausgleichstreffer wollte nicht fallen. Immer wieder blockten die Essener Verteidiger die Abschlüsse von RWO. Nach etwas mehr als 95 Minuten stand das Ausscheiden fest. „Es ist klar, dass es bitter für uns ist. Es wird das Ergebnis bewertet, so ist das im Fußball. Das ist für uns wirklich ein Nackenschlag.“
Vor der Partie unterstrich Patrick Bauder noch die großen Ambitionen der Kleeblätter im Pokal. „Da gibt es nur ein Ziel: Wir wollen den Pokal holen“, stellte der RWO-Sportchef gegenüber RevierSport klar. Nun bleibt den Oberhausenern nur noch der Blick auf die Regionalliga.
„Jetzt ist wichtig, dass wir dieses Spiel schnell vergessen. Wir werden morgen noch mal drüber reden und es dann abhaken. Dann geht es in der Meisterschaft weiter“, blickte Terranova kurz nach der Partie bereits nach vorn.
Am Wochenende geht es für Rot-Weiß Oberhausen zum SV Lippstadt (27.11., 14 Uhr). Dort Bedarf es einer Leistungssteigerung, wenn RWO auch nach dem 18. Spieltag noch zur Spitzengruppe gehören will.